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Anomaler Monismus: Der anomale Monismus, eine Philosophie von Donald Davidson, behauptet, dass mentale und physische Ereignisse eine einzige Substanz haben, aber mentale Ereignisse sind nicht gesetzmäßig auf physische Ereignisse reduzierbar.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

W.V.O. Quine über Anomaler Monismus – Lexikon der Argumente

VI 100/101
Def Anomaler Monismus/Quine: Anomaler Monismus wurde von Davidson getauft, wird heutzutage "Token Materialismus" genannt. Zwar gibt es keine psychische Substanz, doch wir verfügen über irreduzibel psychologische Arten und Weisen, physikalische Zustände und Ereignisse zu "sortieren".
Ohne "Geistessubstanz" bleiben zwei Probleme unserer mentalistischen Sprache: ein syntaktisches und ein semantisches Problem.
Das syntaktische Unterscheidungsmerkmal ((s) für propositionale Einstellungen) war unsere Inhaltskomponente, der Gliedsatz "daß p", er war es nämlich, der die Extensionalität vereitelte: die Substitutivität der Identität, die Austauschbarkeit beliebiger umfangsgleicher Terme und Satzteile salva veritate. Damit behinderte er die klassische Prädikatenlogik.
Lösung heute: ist das Buchstabieren (wahrt Extensionalität) und das Zitieren de dicto. (>Semantischer Aufstieg: statt Reden über Gegenstände, Reden über Behauptungen.)
VI 102
Die verbleibende Kuriosität psychologischer Prädikate de dicto (Quine pro) ist dann eine rein semantische: solche Prädikate lassen sich nicht mit den sich selbst genügenden Begriffen und Kausalgesetzen verzahnen.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

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